Pädagogik


Pädagogische Grundsätze

Die Kita Sprache+ Elements4kids in Spreitenbach ist so aufgebaut, dass die Kinder entwicklungsgerechte Betreuung und Förderung erhalten. Der Wechsel in eine andere Gruppe findet entwicklungsbedingt statt. Tritt ein Kind neu in unsere Institution ein, wird gemeinsam mit den Eltern, den Pädagoginnen und der zuständigen Gruppenleiterin der Entwicklungsstand des Kindes besprochen. Daraus resultierend wird die entsprechende Gruppe gewählt und das Kind wird eingewöhnt.

 

Die Kinder erfahren im Kontakt mit den Betreuerinnen und Betreuern sowie mit den anderen Kindern sozialen Umgang in einer Gruppe und werden in ihren emotionalen, kognitiven, sprachlichen und motorischen Fähigkeiten altersentsprechend gestärkt und professionell gefördert.

 

Förderung der Deutschkenntnisse

  • Die Kinder lernen in der Gruppe spielerisch deutsch / schweizerdeutsch
  • Es werden spezifische Übungen zur Sprachentwicklung durchgeführt
  • Das Fachpersonal / Sozialpädagoginnen begleitet und unterstützt die Kinder
  • Die Kinder lernen, aufeinander Rücksicht zu nehmen und Kompromisse einzugehen.
  • Die Kinder lernen, ihre Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen mitzuteilen.
  • Die Kinder lernen, mit Konflikten umzugehen und miteinander selber Lösungen zu finden.

Förderung der Sozialkompetenz

  • Die Kinder lernen, in der Gruppe einen Platz zu finden, an dem sie sich wohl fühlen.
  • Die Kinder lernen, allgemein gültige Regeln einzuhalten.
  • Die Kinder lernen zu teilen.
  • Die Kinder lernen, aufeinander Rücksicht zu nehmen und Kompromisse einzugehen.
  • Die Kinder lernen, ihre Bedürfnisse, Wünsche und Grenzen mitzuteilen.
  • Die Kinder lernen, mit Konflikten umzugehen und, wenn möglich, selber Lösungen zu finden.
  • Die Kinder lernen, mit- anstatt gegeneinander zu arbeiten.
  • Die Kinder lernen, andere Kinder zu akzeptieren und zu respektieren.
  • Die Kinder lernen, andere in ihre Gedankengänge mit einzubeziehen und Möglichkeiten zu finden, welche für die ganze Gruppe (Gemeinschaft) stimmen; sie lernen also, für sich und die Gruppe zu denken.

Förderung des Selbstwertgefühls und der Selbständigkeit

  • Wir arbeiten unter dem Motto: „Hilf mir, es selbst zu tun und zu lernen!“
  • Die Kinder lernen, ihrem Entwicklungsstand entsprechend selbständig zu handeln.
  • Kinder lernen, Ihre Gefühle zu erkennen und Bedürfnisse zu äussern.
  • Die Kinder lernen, Verantwortung für ihr Handeln zu übernehmen.
  • Die Kinder lernen, selber Entscheidungen zu fällen.
  • Die Kinder lernen, sich selbst einzuschätzen und stolz auf ihre Erfolge zu sein.
  • Die Kinder lernen, mit Misserfolgen umzugehen.
  • Die Kinder werden bestärkt, Fehler zu akzeptieren und daran zu wachsen.

 

„Kinder sind die Zukunft von morgen“

 

Umgang mit Verstössen gegen die Regeln

Wir verzichten konsequent auf Bestrafung. Strafe löst ausschliesslich schlechte Gefühle aus, die sich

negativ auf die Entwicklung auswirken und das Vertrauen zur Betreuungsperson beeinträchtigen.

Wir arbeiten mit natürlichen, logischen und freundlichen Folgen.

 

Die natürlichen Folgen treten ohne unser Handeln automatisch ein. Wenn ein Kind zum Beispiel nicht

Mittagessen möchte, akzeptieren wir das. Es kann ja sein, dass es in dem Moment keinen Hunger verspürt. Es kann sich zu einem späteren Zeitpunkt mit Früchten, Wasser oder Tee an der Trinkstation versorgen. Dadurch können wir uns konsequent an den Tagesablauf halten und das Kind lernt aus eigener Erfahrung, „wenn ich keinen Hunger verspüre, ist nichts zu essen auch okay“.

 

Die logischen und freundlichen Folgen kommen zum Zug, wenn keine natürliche Folge vorhanden oder diese nicht zu verantworten ist. Wenn ein Kind beim Spaziergang wegrennt, wäre die natürliche Folge zu gefährlich. Die logische Folge sieht nun so aus, dass das Kind an die Hand genommen wird mit den Worten: "Es tut mir leid, ich fühle mich sicherer, wenn du an meiner Hand mitläufst. Später darf es wieder einen Versuch starten, alleine zu gehen, wobei wir das Kind immer mit Vertrauensvorschuss unterstützen.

 

Freundlich sind diese Folgen deshalb, weil wir ruhig und freundlich, aber trotzdem bestimmt handeln. Die bedingungslose Akzeptanz bedeutet in diesem Zusammenhang, dass wir höchstens die Tat, nie aber den Täter oder die Täterin verurteilen. Die Beziehung bleibt erhalten.

 

Ernährung

Es wird auf eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung geachtet sowie auf Allergien und religiöse Vorgaben Rücksicht genommen. Wir verarbeiten ausschliesslich Schweizer Rindfleisch / Kalbfleisch und Geflügel der Firma Kneuss AG / Mägenwil. Dieses Unternehmen sichert uns die höchste Qualität von Geflügelfleisch, die in der Schweiz erhältlich ist.

 

Auch im Bezug auf die Tierhaltung und das Futter der Tiere hat das Unternehmen nachweislich sehr hohe Qualitätsstandards. Die Kinder dürfen so viel essen, wie sie möchten. Sie lernen, begleitet durch die Pädagogen, auf ihr Körpergefühl und ihren „Hunger“ zu achten. Ein Säugling spürt, welche Menge Nahrung er braucht. Wir sind der Überzeugung, dass dies im Laufe des Lebens so bleiben soll.

 

Zwänge erzeugen ein gestörtes Verhältnis zum eigenen Körpergefühl. Wir üben mit den Kindern, ihren Appetit einzuschätzen und nur so viel zu schöpfen, wie sie essen möchten. Essen soll eine lustvolle, gemeinsame Erfahrung in entspannter Atmosphäre sein. In den Babygruppen wird die Ernährung (Mengen, Zeiten, Spezielles) mit den Eltern eines jeden Kindes abgesprochen. In den Babygruppen wird auch zusätzlich auf einem 12 Stunden Protokoll alles festgehalten (Mahlzeiten, Schlafzeiten, Medikamente, Fieber, Auffälliges).

 

Rituale

Rituale vermitteln den Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit. Sie helfen den Kindern, sich im Tagesablauf zurechtzufinden. Dieser wird dadurch klar, übersichtlich und vorhersehbar. Im Alltag werden Rituale hauptsächlich in Form von Liedern, Versen und rituellen Handlungen durchgeführt.

 

Umgang mit Konflikten und Aggressionen

Zum Streiten braucht es (mindestens) zwei. Wir suchen nicht nach Schuldigen sondern nach Lösungen. Diese sollen möglichst von den betroffenen Kindern selbst gefunden werden. Die Begleiterin oder der Begleiter unterstützt sie dabei mit gezielten Fragen. In gefährlichen Situationen wird eingegriffen. Die Aggression der Kinder wird akzeptiert, Gefühle der Wut gespiegelt und so umgeleitet, dass niemand verletzt wird. Es stehen verschiedene Möglichkeiten zu Verfügung, die Emotion abzubauen, Trampolin - Boxsack - „Fluchteppich“.

 

Freispiel

Freispiel ist für die Kinder sehr wichtig. Es ist die frei verfügbare Zeit, in der sie ihre Beschäftigung selbst wählen können. Rollenspiele, bei welchen Erlebnisse verarbeitet und soziales Verhalten eingeübt werden, aber auch kreative Bau- und Konstruktionsspiele, finden hier ihren Platz.

 

Die Aufgabe der Begleiterinnen und Begleiter beinhaltet in dieser Zeit, verschiedene Spielsachen und Materialien zur Verfügung zu stellen, Begleitung bei der Spielwahl zu geben sowie auf die Einhaltung der Regeln zu achten. Der wichtigste Anspruch ist jedoch der, sich zurückzuhalten, die Kinder zu beobachten um festzustellen, welches Kind in welchem Bereich noch gezielter Förderung bedarf.

 

Kreativitäts- Förderung

Kreativitäts- Förderung gehört sowohl in die Spielgruppe als auch in die Zeit des Freispiels. In der Spielgruppe werden Aktivitäten in der Gruppe durchgeführt, während des Freispiels steht individuelles Experimentieren im Vordergrund. In Bezug auf die Monatsthemen wird ein phantasievolles Programm zusammengestellt, das möglichst alle Sinne und verschiedene kreative Möglichkeiten mit einschliesst. So werden thematische Lieder gesungen, gespielt und getanzt. Es werden Geschichten erzählt, erfunden und theatralisch umgesetzt. Gestalterische Arbeiten werden mit verschiedenen Materialien und Methoden durchgeführt.

 

Umwelt und Natur

Jedes Wetter ist gutes Wetter! Die Kinder sind täglich draussen und erfahren so das Wetter und die Jahreszeiten. Sie lernen die Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen kennen. Die sogenannten „Dräckele“ und „Pflotsche“ stellen wichtige Erfahrungen mit Naturmaterialien dar.

 

Hygiene

Hygiene muss in der Arbeit mit so vielen Kindern gross geschrieben werden. Neben der täglichen Reinigung der Räumlichkeiten stehen die Kinder an erster Stelle:

  • Zähne putzen nach dem Frühstück und Mittagessen, bei Bedarf auch nach dem Zvieri
  • Regelmässiges Wickeln dient unter anderem der Erkennung allfälliger Krankheiten
  • Regelmässiges Händewaschen und desinfizieren der Gebrauchsgegenstände
  • Saubere und trockene Kleidung

Krankheit

Kranke Kinder fühlen sich zu Hause am wohlsten. Ausserdem sollen Ansteckungen vermieden werden. Wenn ein Kind während der Betreuungszeit erkrankt oder verunfallt, werden die Eltern umgehend (nicht erst am Abend) informiert, im Notfall wird sofort ein Arzt konsultiert.

 

Begleitung bei Unfall oder Verletzungen

Bei den täglichen Aktivitäten können leichte Verletzungen, wie zum Beispiel Beulen, Kratzer oder Schürfungen entstehen. Die Vorsichtsmassnahmen sind allen BetreuerInnen bekannt und es wird viel Wert darauf gelegt, Verletzungen zu verhindern. Trotzdem kann es Verletzungen geben und das gilt es in dieser kindlichen Entwicklungsphase auch zu berücksichtigen.

 

Bei einer Verletzung werden die Eltern umgehend informiert und der strukturierte Ablauf vom Notfall - Unfall Konzept wird durchgeführt. Wird eine Verletzung durch ein anderes Kind aus der Kita verursacht und wiederholt sich ein solcher Vorfall, wird geprüft, ob eine Betreuungsmassnahme eingeleitet werden muss. Diese erfolgt immer aufgrund einer Beurteilung durch Fachpersonen mit entsprechender Erfahrung.

 

Informationen bezüglich der betroffenen Kinder / Eltern unterliegen dem Datenschutzgesetz und werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Eltern der betroffenen Kinder werden gebeten, einen angemessenen Umgang mit der Situation anzustreben und Toleranz mit gegenseitiges Verständnis zu zeigen.

 

Informationsaustausch

In jeder Gruppe von Elements4kids GmbH finden täglich Sitzungen statt. An den Sitzungen werden Vorkommnisse des Tages besprochen sowie Verhaltensauffälligkeiten von Kindern, Anliegen von Eltern und MitarbeiterInnen sowie wichtige Informationen zum Tagesablauf:

  • Kinder (wichtige Informationen über Wohlbefinden, allfällige Vorfälle, Anweisungen / Wünsche der Eltern etc.)
  • Wichtige Informationen über den Tagesablauf (Spielgruppengestaltung, Wald, Turnen, Ausflüge, Dekorationen, etc.)
  • Spontane Änderungen
  • Verbesserungsvorschläge
  • Termine (abendliche Sitzungen, Supervisionen, Elternanlässe,... )

Alle relevanten Informationen dieser Sitzungen werden in einem Protokoll festgehalten, welches von allen gelesen und unterschrieben wird.